Die Digitalisierung überfordert viele LehrerInnen in hohem Maße. Sie gehörte in der Vergangenheit und gehört immer noch kaum zur Ausbildung von LehrerInnen. Es ist also verständlich, dass viele LuL diesen Paradigmenwechsel scheuen. Paradigma lassen sich jedoch nicht umkehren oder aussitzen. LehrerInnen müssen aktiv handeln, um den digitalen Wandel positiv beeinflussen zu können. Hierbei spielt die Zusammenarbeit eine wichtige Rolle. LehrerInnen werden bisweilen mit neuen Aufgaben betraut, die offensichtlich schwierig zu meistern sind. Die Digitalisierung kann jedoch auch Ressourcen sparen, wenn man seine Zeit richtig investiert. So lassen sich z.B. Materialien einfach in der schuleigenen Cloud oder in Office 365 mit KollegInnen teilen. Dokumente können zeitgleich miteinander von unterschiedlichen Orten bearbeitet werden, Teams können miteinander kommunizieren, Arbeitsgruppen können Aufgaben verteilen und vieles mehr. Wenn LehrerInnen sich diesem Prozess auf der Ebene der Organisation widmen, können sehr viele Ressourcen gespart werden.
Wenn z.B. eine Fachschaft oder ein Team eine Reihe in der eine Vergleichsarbeit ansteht zusammen plant, Arbeitsblätter von allen Beteiligten sammelt und bereitstellt, ist allen geholfen. Hierbei kommt auch die Vielfalt unterrichtlicher Herangehensweise zum Tragen - unterschiedliche Arbeitsblätter zu einem Thema können den SchülerInnen zur Verfügung gestellt werden. Das macht es möglich, unterschiedliche Lernniveaus zu berücksichtigen, ohne eine tagelange Planung vorausgehen zu lassen, da man aus einem großen Fundus schöpfen kann, von dem man weiß, dass er fachlich fundiert und für die SchülerInnen angemessen ist.